Nähen als Hobby erfreut sich ja gerade immer größerer Beliebtheit  und viele Neueinsteiger wollen wissen, was man für den Anfang braucht. Tja,  im Grunde nichts weiter als Nadel und Faden. Um aber wirklich gut gerüstet zu sein, haben wir euch heute eine Liste unserer liebsten und wichtigsten Nähutensilien zusammengestellt, die für uns zu einer guten Erstaustattung gehören!

1. Stecknadeln

Hiervon braucht ihr eine ganze Menge! Am besten welche mit Glaskopf, da man die beim Bügeln von Schnitteilen einfach drin lassen kann – Kunststoff schmilzt weg und versaut euch das Bügeleisen und den Stoff! Übrigens: Ein tolles Tutorial für ein Nadelkissen haben wir euch hier vorgestellt!

2. Scheren

Davon braucht ihr gleich drei – eine gute Schere um Stoffe zu schneiden, eine für Papier (z.B. Schnittmuster) und eine kleine Stickschere, um beispielsweise Garn abzuschneiden oder die Einschnitte beim Wenden von Rundungen zu machen. Wer mag, kann hier auch noch in eine ZickZack-Schere investieren.

3. Nahtauftrenner

Dieser darf in keinem Nähkästchen fehlen. Nicht nur um Fehler wieder gut zu machen, sondern auch, um z.B Hosenbeine zum Flicken aufzutrennen, ist er ein notwendiges Utensil.

4. Schneiderkreide

Um Schnittmuster auf den Stoff zu übertragen, braucht ihr entweder simple Schneiderkreide oder auswaschbare Trickmarker. Der ein oder andere nimmt auf dunklen Stoffen auch gerne ein Stück Seife oder zeichnet schlicht mit dem Bleistift vor.

5. Bügeleisen

Gut gebügelt ist halb genäht! Und wer schlecht näht, kann mit einem Bügeleisen noch einiges rausholen ;-) Im Gunde tut es ein normales Haushaltsbügeleisen, wer allerdings sehr wenig Platz hat und nicht immer die ganze „Bügelstation“ aufbauen möchte, ist mit einer Bügelmatte und einem kleinen Reise- oder Nähbügeleisen gut bedient.

6. Garn

Hier scheiden sich die Geister! Die einen sind sich sicher, dass nur das teure Garn taugt, andere nähen seit Jahren mit günstigem Discountergarn und hatten nie Probleme! Probiert es aus und behaltet im Hinterkopf, dass nicht alle Maschinen jedes Garn mögen – ein Wechsel der Marke kann bei Problemen also Wunder wirken!

7. Lineal

Und gerade Linien machen zu können, braucht ihr ein großes Lineal – ideal ist ein Quiltlineal mit den Maßen 15x60cm. Daran kann man gut mit dem Rollschneider (siehe Punkt 9) entlangschneiden und so zum Beispiel gerade Bündchenstreifen fabrizieren.  Um auch am lebenden Objekt Maß nehmen zu können,  taugt ein Lineal allerdings nicht. Hier braucht ihr zusätzlich ein Maßband.

8. Schneidematte

Hier solltet ihr nicht sparen! Investiert gleich in eine gute Matte und achtet darauf, dass sie selbstheilend ist. Das bedeutet, dass sich die Einschnitte die ihr macht, von alleine wieder schließen. Wichtig ist, dass ihr die Schneidematte nach jedem Gebrauch gut abwischt und alle Fusseln entfernt. Ansonsten setzen die sich gerne in den Rillen fest und gehen dann nur noch sehr schwer raus. Als Größe empfiehlt sich, gleich eine DIN A1 Matte zu nehmen, da man mit kleineren Matten schnell an die Grenzen kommt.

9. Rollschneider

Wir lieben ihn! In Kombination mit einer Schneidematte ist er einfach unschlagbar beim schneiden von geraden Linien. So bekommt man Bündchen, Patchwork-Quadrate oder gerade Hosenbeine wirklich sauber geschnitten.

10. Nähnadeln

Auch wenn ihr eine wunderbare Nähmaschine habt, so kommt ihr doch am Nähen mit der Hand nicht vorbei. Das Schließen von Wendeöffnungen oder das schnelle Annähen von Knöpfen gehören vielleicht nicht gerade zu den Lieblingsbeschäftigungen von Nähbegeisterten, sind aber für das saubere Arbeiten unerlässlich!

 

Natürlich braucht ihr noch eine Nähmaschine mit passenden Nadeln, Stoffe und am Anfang ein bisschen Geduld für euer neues Hobby.